Begeisternd, Großartig, Richtungsweisend“ – FDC-Symposium für Chorleiterinnen und Chorleiter, Sängerinnen und Sänger in Montabaur

Der FACHVERBAND DER CHORLEITER hatte geladen und insgesamt 210 Sängerinnen und Sänger, Schülerinnen und Schüler, Chorleiterinnen und Chorleiter fanden am 6. und 7. September den Weg ins Landesmusikgymnasium nach Montabaur, um das XXXII. FDC-Symposium live mitzuerleben. Seit Jahren pflegt der FDC eine intensive und kollegiale Partnerschaft zum Landesmusikgymnasium, das bereits vor Jahren für seine herausragende musikalische Arbeit mit dem FDC-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurde.

Der FDC, als Deutschlands größter und aktivster Chorleiterverband, hatte wieder einmal keine Kosten und Mühen gescheut, denn mit dem Komponisten Dr. Dan Forrest (USA) und Prof. Johann van der Sandt (Südafrika, Italien) hatte man zwei weltbekannte Dozenten nach Montabaur eingeladen.

So zählt Dr. Forrest zu den führenden Komponisten der Vereinigten Staaten, Prof. van der Sandt – als Chorleiter und Juror weltweit erfolgreich – arbeitet als Hochschullehrer an der Universität in Bozen/Südtirol. Beide Dozenten begannen ihre Workshops am Freitagmorgen mit „Art Of The Voice“, „laFilia“ und dem „Gospelchor“, den drei Chören am LMG, zahlreiche Chorleiter nutzten hier die Möglichkeit zur Hospitation.

In allen Workshops am Freitag und am Samstag ging es um Chorliteratur, Probenmethodik, um praktische Chorarbeit an internationaler Chormusik unterschiedlichen Genres, wie auch um Stimmbildung, Interpretation und Gestaltung. Ein besonderer Schwerpunkt im Workshop von Dan Forrest lag natürlich auf dessen kompositorischer Chorarbeit – gerne beantwortete er hierzu die Fragen der Teilnehmer zur Idee und Entstehung seiner Werke. Eines bleibt festzuhalten: es ist insgesamt bewundernswert, wie Forrest es schafft, den Ductus der jeweiligen Literatur genau zu beachten und die Musik keinesfalls zu überfrachten. Der grundlegende Charakter der Musik ist für ihn entscheidend und deshalb auch unverwechselbar – so entsteht eine wunderschöne Musik, von der die Choristen sich gerne musikalisieren und mitnehmen lassen, beispielsweise bei „Ubi Caritas“ oder auch bei „Shalom“!

Johann van der Sandt versteht es, Menschen in Musik zusammenzubringen, indem er für Musik und Chorgesang begeistert. Er verfügt über so manchen pädagogischen Kniff und in der Umsetzung des Ganzen strahlt er eine überragende fachliche und souveräne Kompetenz aus. Seine Herangehensweise bei „Lux aeterna“ beginnt er mit einer für den Chor, wie für sich selbst wohl überlegten sammelnden und ausstrahlenden Ruhe; die wunderschönen und stimmungsvollen Lieder seiner Heimat Südafrika meistert er dynamisch souverän und stilistisch äußerst einfühlsam. Die entsprechende Bewegung dazu (für deutsche Chöre oftmals schwierig, weil ungewohnt) scheint ihm angeboren zu sein, er vermittelt diese in einer bewundernswerten spielerischen und verinnerlichten Leichtigkeit. Dabei gehört die Bewegung zu manchen Liedern unbedingt dazu, diese besitzt für ihn ein hohes Maß an „educational value“, einen erzieherischen Wert, um die Authentizität eines Stückes zu gewährleisten, vortrefflich gelang dieses bei „Meguru“, einem Gebet!

Johann van der Sandt versteht es, Menschen in Musik zusammenzubringen, indem er für Musik und Chorgesang begeistert. Er verfügt über so manchen pädagogischen Kniff und in der Umsetzung des Ganzen strahlt er eine überragende fachliche und souveräne Kompetenz aus. Seine Herangehensweise bei „Lux aeterna“ beginnt er mit einer für den Chor, wie für sich selbst wohl überlegten sammelnden und ausstrahlenden Ruhe; die wunderschönen und stimmungsvollen Lieder seiner Heimat Südafrika meistert er dynamisch souverän und stilistisch äußerst einfühlsam. Die entsprechende Bewegung dazu (für deutsche Chöre oftmals schwierig, weil ungewohnt) scheint ihm angeboren zu sein, er vermittelt diese in einer bewundernswerten spielerischen und verinnerlichten Leichtigkeit. Dabei gehört die Bewegung zu manchen Liedern unbedingt dazu, diese besitzt für ihn ein hohes Maß an „educational value“, einen erzieherischen Wert, um die Authentizität eines Stückes zu gewährleisten, vortrefflich gelang dieses bei „Meguru“, einem Gebet!

Es bleibt festzuhalten, dass beide Dozenten von großer menschlicher Wärme und von Leidenschaft zum Wohle der Musik und zu den Singenden geprägt sind. Chorsingen und Chorleitung als eine Art Lebensgrundlage aus tiefstem Herzen kommend SO zu vermitteln – das steht ohne Frage für Offenheit und Liebe und belegt einmal mehr den sensibilisierenden, sozialisierenden und völkerverbindenden Charakter der Chormusik.

Michael Rinscheid, der Vorsitzende des FDC, hob in seinem Schlusswort die Lockerheit, den Humor aber auch die herausragende fachliche Souveränität der Dozenten sowie das motivierte Mitsingen aller Teilnehmenden lobend hervor! Er bedankte sich bei der Region I im Chorverband RLP für die logistische Unterstützung, namentlich bei Raimund Schäfer und Mario Siry. Ein von Herzen kommendes Dankeschön erging an Schulleiter Dr. Udo Rademacher für die faire Mitarbeit und die Bereitstellung der Räumlichkeiten, sowie an die Musiklehrer Tobias Simon und Matthias Charton für ihre umfangreiche logistische Vorbereitung und Mithilfe!

Ein ebenso herzliches Dankeschön richtete er an Manfred Bender vom Deutschen Centrum für Chormusik in Limburg/Wetzlar, der es sich nicht nehmen ließ, aus seiner einzigartigen Literatursammlung Werke zum Stöbern bereit zu legen.